Gruppe FAUST: Ralf Polander, Petra Reategui, Tanja Schurkus und Regina Schleheck |
Frisch eingetroffen …
Rezi „Rapunzel auf Rügen“ – Emma Bieling
Rapunzel auf Rügen – Emma Bieling |
Aus dem Leben eines Kriminalautors – von Sunil Mann (Teil 6)
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Wie der neue Vijay-Kumar-Roman entsteht – Teil 6:
Eine lange Pause seit dem letzten Werkstattbericht, das ist mir bewusst. Der Grund dafür ist natürlich das Manuskript zum vierten Vijay-Roman, das mittlerweile auf 240 Seiten angewachsen ist. Zurzeit arbeite ich beinahe täglich daran (inklusive Wochenenden) und wende dabei den „sanften Büromodus“ an, was bedeutet, dass grundsätzlich zu herkömmlichen Bürostunden geschrieben wird, mit einer gewissen Flexibilität was die Anfangs- und Schlusszeiten betrifft. Dabei verschiebt sich der Arbeitstag meist nach hinten, d.h. ich fange spät an und schreibe – nach einer Pause, die ich meist im Fitnessstudio und immer beim Abendessen verbringe – oft auch abends weiter.
Dies nur für diejenigen, die immer noch glauben, ein Buch schreibe sich so nebenbei, während der Autor hauptsächlich dem Alkohol und anderen Frivolitäten frönt;-)
Der Ausflug nach Spanien wird jetzt ein gutes Drittel des gesamten Romans einnehmen und das ist durchaus gerechtfertigt, denn in den Madridszenen wird ausführlich die Vergangenheit aufgerollt, die zu den Ereignissen in der Gegenwart geführt hat – um es neutral zu formulieren und nicht zuviel vom Inhalt zu verraten.;-)
Was mir am bislang Geschriebenen auffällt, ist der streckenweise komplett fehlende Humor. Natürlich zieht sich der schlaksig-sarkastische Vijay-Ton durch das gesamte Manuskript, einige wenige witzige Szenen stehen bereits und funktionieren auch, doch der Grossteil der lustigen Momente, die wie bei „Uferwechsel“ getimt ein eher ernstes Thema auflockern sollen, ist noch nicht geschrieben.
Denn – und das fällt mir diesmal besonders auf – Humor ist verdammt schwierig. Ich habe den Anspruch, dass er in meinen Romanen wie mein Protagonist unverkrampft und locker daherkommt, doch das bedeutet in den meisten Fällen viel Arbeit. Sehr viel Arbeit. Weshalb ich diese Szenen gerne aufschiebe und sie erst am Ende schreibe, wenn das Manuskript beinahe fertiggestellt ist. Denn dann bin auch ich unverkrampfter und lockerer.
Natürlich könnte man es sich einfach machen und wie gewisse „Komiker“ einfach die Witzseite einer Boulevardzeitung kopieren, doch da fängt das Problem erst richtig an: Humor ist so vielfältig wie die Leute die drüber lachen – oder eben nicht. Und anders als ein Komiker kann man als Autor einen Witz weder mit Grimassen unterstützen, noch im Programm innehalten, bis auch der hinterletzte den Gag geschnallt hat.
Das muss im ersten Anlauf funktioneren.
Für meine Vijay-Romane wollte ich einen originellen, knappen, sarkastischen Witz, der auch ab und an mal bösartig ist. Sowas findet man auf Witzseiten leider selten, weshalb – das ist mir durchaus bewusst – auch nicht alle mit dieser Art von Humor etwas anfangen können.
Doch wenn ich (Kriminal-)Romane mit Humoranspruch lese oder mir Comedysendungen ansehe (nein, ich nenne weder Namen, noch Titel, und ja, es gibt auch ganz tolle Beispiele!), dann fällt mir auf, wie oft der Witz aufgesetzt wirkt, unoriginell oder schlicht platt ist. Ich will damit keineswegs sagen, dass ich es besser kann, ich weiss nur, was ich in meinen Büchern ganz sicher nicht drin haben will;-)
Das sind unter anderem diese offensichtliche Witze, die man schon Minuten im Voraus erahnt oder gar von anderswo kennt – Abschreiben, obwohl in den Regierungskreisen gewisser Länder gerade sehr weitverbreitet, geht übrigens gar nicht. Auch Vergleiche („Ihre Hände flatterten durch die Luft wie betrunkene Nachtfalter“) sind nur dann anzuwenden, wenn sie absolut sicher funktionieren – sonst verzichte ich lieber ganz darauf.
Soviel für den Moment. Die Geschichte im vierten Vijay-Kumar-Roman biegt allmählich in die Schlussgerade ein. Das Prinzip des lockeren Exposés hat sich in diesem Fall als äusserst vorteilhaft erwiesen, liess es doch Platz für etliche Änderungen und neue Storyverläufe. Und den Witz setze ich dann ganz am Schluss auf, wie Sahnehäubchen auf einer leckeren Torte.
Rezi „Finkenmoor“ – Myriane Angelowski
Finkenmoor – Myriane Angelowski |
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Rezi „Das Portal“ – Elke Pistor …
Das Portal – Elke Pistor |
Köln im Mittelalter – Dombaustelle. Anna, die Ordensschwester der Beginen und der Engel Halei kommen sich näher. Eine Verbindung gegen alle Gesetze, welche eine Prophezeiung ungeahnten Ausmaßes in Gang setzt und das Leben vieler in Gefahr bringt.
Das Petersportal des Kölner Doms mit seinen Heiligenfiguren und filigranen Steinmetzarbeiten, umgeben von Nebelschwaden und Dunkelheit, darüber der Buchtitel „Das Portal“ in goldenen Lettern. Schnell könnte der Leser auf einen klerikalen Roman schließen, doch Emons war so freundlich den Hinweis „Mystery“ mit aufzudrucken und die wahre Richtung zu weisen.