Also nur das Nötigste … wirklich … soll ja schönes Wetter geben in Nürnberg/Fürth.
Wieso es dann doch 17,2 Kilo (ohne Handtasche und Beautycase) wurden – wie immer
UN-ER-KLÄR-LICH!
Unter Aufbringung letzter Kraftreserven schaffe ich es gegen den Willen meines schon recht ramponierten Koffers, ebenjenen doch zu schließen. Sicherheitshalber lege ich ihm noch ein paar Gürtel zur Unterstützung um.
Hinweg ihr miesen Gedanken, her mit dem ICE, der mich in Windeseile gen Nürnberg bringen wird. Wie immer, wenn ich mit der Bahn reise, sollte es auch dieses Mal ein frommer Wunsch bleiben. Mit einer kleinen Verspätung rollten wir los und dabei sollte es auch bleiben. Das Gefühl von vorbeifliegenden Landschaften die sich in Farbstreifen auflösen, meinem übernächtigten Geist (bin immer schlaflos vor Reisen) vermitteln sich ein Bild von Gerhard Richter anzuschauen – es bleibt aus.
Ich sehe das Zwinkern der Kühe auf der Weide, das Spiel der Kinder auf dem Bolzplatz. Könnte einschläfernd wirken – tut es jedoch nicht. Was bleibt ist ein wenig Arbeit die erledigt werden muss, aber in den kommenden Tagen ansonsten liegen bleibt.
Mit nur 13 Minuten Verspätung trudel ich in Nürnberg ein, welches mich mit strahlenden Sonnenschein begrüßt. Eine kurze Taxifahrt und schon stehe ich vor dem Holiday Inn Hotel am Frauentor. Ohne große Umwege ab zur Rezeption und einchecken. Zeitgleich mit mir treffen Arno Strobel und Dominik Meissner ein – wenn es so losgeht, kann es nur lustig werden.
Zugegeben, Frau kann wesentlich unkomfortabler nächtigen.
Trotz aufkeimender Müdigkeit begebe ich mich hinuter in die Lobby, nehme meine Insignien der Macht (AMIGO-Ausweis) entgegen und stürze mich in die Welt der lieben Tastaturkiller, Schreibtischmörder und deren Fans.
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Edgar Franzmann, Daniel Carnisson |
Da sitzen sie zusammen. In friedlicher Koexistenz und genießen die ruhigen Nachmittagsstunden.
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Dominik Meissner, Arno Strobel, Jörg Wittler |
So kann die Criminale für mich starten. Frisch gestärkt mit Nudeln und Tee werden die ersten Ideen ausgetauscht, welche Lesung man besuchen möchte.
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Edwin Haberfellner, Edgar Franzmann, Ursula Sobek |
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Thomas Kastura, Veit Müller |
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WolffsBeute, Silvija Hinzmann (Foto S. Hinzmann) |
Gemeinsam mit Silvija Hinzmann und Edwin Haberfelnner fiel die Wahl auf Elisabeth Herrmann, die in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kulturlounge der Thalia Buchhandlung aus „Das Grauen der Gräber“ las.
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Elisabeth Herrmann |
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Richard Birkefeld, WolffsBeute |
Wo Autoren lesen, da finden sich auch Autoren die zuhören. In diesem Fall trafen wir auf Richard Birkefeld.
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Haberfellner, Hinzmann, Birkefeld, Herrmann |
Neue Bekanntschaften müssen begossen werden und zu erzählen gibt es immer viel. Also ging es im Anschluß an die Lesung gemeinsamt durch die Nürnberger Fußgängerzone zu einem Abendessen in das Heilig Geist Spital Nürnberg
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Heilig Geist Spital Nürnberg |
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Richard Birkefeld, Elisabeth Herrmann |
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(Foto S. Hinzmann) |
Eine Criminale beginnt erst so richtig in der Criminale-Bar. ein kurzer Blick auf die Armbanduhr gibt das Startzeichen diese Halle der kreativen Konspiration, dem Tempel subversiver Gedanken einen Besuch abzustatten.
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Romy Fölck, Nadine Buranaseda, Rainer Wittkamp |
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Hugh Schlüter, Eva Lirot |
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Andreas Izquierdo |
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Silvija Hinzmann, Horst Eckert |
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Paul Martin, Franz Zeller, Günther Thömmes |
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Edwin Haberfellner, Christian Klinger |
In den frühen Morgenstunden übermannt mich dann doch das Gefühl meinem Körper und auch meinem, mitlerweile etwas durch das ein oder andere alkoholische Getränk gedämpften Geist, ein paar Stunden Schlaf zukommen zu lassen.