Literarische Märzwoche (Teil2)

1LIVE SHORTSTORY!!!

 
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte ich auch dieses Mal wieder eine der begehrten Eintrittskarten für dieses Event ergattern. Robert Stadlober, Marek Harloff und Fabian Hinrichs gaben Ihre Stimmen dafür her. Ich selber durfte dabei sein, als  Moderatorin Bianca Hauda die Schauspielerin und Grimme-Preisträgerin Inga Busch hierzu begrüßte.
Inga Busch und Bianca Hauda
Quietvergnügt ließ sie sich von Bianca Hauda interviewen, erzählte vom Garten ihrer Mutter, dass sie eine „sehr gerne“ Raucherin und vor der Kamera zwar fleissig aber nicht ehrgeizig ist.
 
 Schnell wurde den Zuschauern/Zuhörern klar, hier sitzt kein langweiliges Wesen. Alleine die „Beingymnastik“ von Frau Busch war amüsant anzusehen.
Anstatt einer Kurzgeschichte las Inga Busch die Abschlussrede, „Das ist Wasser“, von David Foster Wallace an seine Studenten aus dem Jahr 2005 vor. Diese Rede, die mitlerweile in den USA fast schon zur Pflichtlektüre für alle Abschlussklassen gilt, zeichnet den Weg hin zum selbständigen Denken und entsprechenden Handeln.
Pausensnack
Das Werk, welches für die Schauspielerin eine ganz tiefe Bedeutung hat und von ihr immer wieder in die Hand genommen wird, wurde mit geradezu körperlichen Einsatz vorgetragen. Sie unterstrich mit ihrer Stimme, welche sie auch schon in Hörbüchern zum Besten gab, die Leidenschaft des Autors, seinen Studenten eine differenzierte Sicht auf die Dinge die um sie herum geschehen zu geben.
Sänger Oliver Minck und Inga Busch
Neu an den Shortstories war in diesem Jahr die musikalische Begleitung durch die 1LIVE Haus-Band Wolke, die mit ihren teilweise ungewöhnlichen Übersetzungen bekannter Songs die Lesung passend unterstrichen.
Inga Bausch und WolffsBeute
Bianca Hauda und WolffsBeute

Wer sich die ganze Lesung in Ruhe anschauen möchte, findet diese unter dem folgenden Link:

Literarische Märzwoche (Teil1)

Es ist zwar schon ein paar Tage her, aber ich möchte dennoch meine literarische Märzwoche für euch zusammenfassen.
Bild WDR

Den Anfang hierzu bildete der WDR 5 Literaturmarathon im Funkhaus am Wallrafplatz.
Freitag den 14.03.2014 um 22 Uhr ging es los. Im Saal 1 des Funkhauses – unter der Überschrift „24 Stunden.100 Bücher. 100 Männer“ – gab es Lesungen bekannter Sprecher, Moderatoren und Schauspieler rund um das Thema Mann, wobei Der Pate ebenso vertretenwar, wie der Homo Faber, Es gabt Texte von Kästner, Heidenreich, Böll und vielen mehr. 
Büchertisch im Foyer
Foyer WDR Funkhaus am Wallrafplatz
Die Jury hatte wieder einmal ein buntes und abwechslungreiches Programm zusammengestellt, in dem es weder an Ernst noch an Humor fehlte. 
Wer keinen Platz im Saal 1 gefunden hatte, konnte dem Programm entweder live via Großleinwand im Foyer des Funkhauses (wieder mit bequemer Liegewiese, Sesseln und Sofas) oder am PC via Livestream folgen.

Die erfahrenen Besucher im Funkhaus kamen wie immer bestens ausgerüstet, mit Schlafsäcken, Schlafmasken und Picknickkorb ausgestattet, um den Marathon, teilweise auch im Halbschlaf, durch die Nacht zu begleiten.
 
 
Zwischen den Lesungen wurde immer wieder hervorragende Musikbeiträge präsentiert, sowohl von den Cowboys on Dope, von AnnenMayKantereit und vielen anderen.

Saal1 Funkhaus
 
Die beim Marathon vorgestellten Bücher wurden allesamt seitens der Zuhörer vorgeschlagen. Als im vergangenen Jahr das neue Thema bekannt wurde, hatte ich gerade Andreas Izquierdos „Das Glücksbüro“ (Rezension siehe Blog) gelesen und es per Postkarte der Jury eingereicht. Hierdurch wurde mir dann „die Ehre zuteil“ den Roman zusammen mit dem Moderathor Thomas Hackenberg live vorzustellen.
Gelesen wurde die entsprechende Passage von Daniel Minetti, welcher durch eine Erkältung mit einer noch männlicheren Stimme ausgestatten, dem Text eine wunderbare Note verlieh.




Mit der Verabschiedung einer langjährigen Mitarbeiterin des WDRs ging der Marathon am Samstag um 22 Uhr zu Ende, natürlich mit dem Hinweis, welches Thema für das kommende Jahr ausgewählt wurde.
100 Bücher vom Wasser – heisst es 2015 und die entsprechenden Buchvorschläge können unter dem folgenden Link eingesendet werden http://www.wdr5.de/veranstaltungen/literaturmarathon/wasser190.html
Selbstverständlich habe ich bereits einige Vorschläge abgegeben. Welche? Hmm …


 

Nachlese „Krimitag Nordeifel“


Wie versprochen berichte ich heute von meinem Krimitag. Dieses Mal ging es für mich in die Nordeifel auf Burg Vogelsang.

Organisiert von Radio Euskirchen, lasen renommierte Krimi- und Thrillerautoren im Kulturkino zugunsten der Aktion Lichtblicke.
Bei so viel krimineller Energie mussten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.







Noch herrscht Ruhe auf der Bühne, doch das sollte sich schnell ändern.






Los gehts.
Arno Strobel eröffnete den Abend mit der ersten Szene aus „Der Sarg“. Die folgende Kurzgeschichte stimmte das Publikum auf den Nachmittag ein.



R. Hergarten, E. Pistor
Ralf Hergarten, der im kommenden Frühjahr mit seinem ersten Krimi „Tief in der Eifel“ in die Buchläden kommt, las eine kurze Szene aus dem gleichnamigen Buch. 


Myriane Angelowski
Myriane Angelowski folgte mit ihrer Kurzgeschichte „Stellas Universum“ und Carsten Henn riss das Publikum mit „Glüh, glüh Wein“ in die humoristische Ecke. 

R. Jagusch, C. Henn
Weiter ging es mit Rudi Jagusch, der mit „Aus dem Leben eines Schrifstellers“ dem Publikum Fiction und Wirklichkeit seines Autorenlebens näher brachte. 
E. Pistor

Den Abschluss bildete Elke Pistor mit ihrer Geschichte „Läuse“ und sorgte damit für das ein oder andere ungewollte Kratzen bei den Zuhörern.






C. Henn, R. Jagusch

Die 100 Zuhörer bedankten sich bei den Künstlern und Radio Euskirchen mit dem Kauf von Büchern und Spenden im höheren dreistelligen Bereich.








Premierenlesung „Kraut & Rübchen“

 

Buchpremiere Nr. 5 von Elke Pistor in der Buchhandlung Falderstraße in Köln-Sürth. In gemütlicher Runde stellte die fleissige Autorin ihren neuen Landkrimi Kraut & Rübchen vor.

Mit viel Charm und Humor führte Elke Pistor die Zuhörer nicht nur an ihre Hauptdarstellerin Katharina Rübchen, sondern auch an die Wirkungsweise der heimischen Giftpflanzen heran.
 

 
Diese wachsen nicht nur im Verborgenen, sondern am Wegesrand oder auch im heimischen Garten. Nebenbei holte die Schriftstellerin immer wieder Grünzeug aus einem Handtuch und versenkte dieses in einer bereitgestellten Teekanne.

Ein leises Gemurmel machte sich breit, als sie betonte, dass es zum Abschluss der Lesung noch einen bekömmlichen selbstgebrühten Tee gäbe.

 
Ein Schurke der Böses dabei denkt. Wohl um die Zuhörer zu besänftigen, gab es zum Selbstversuch einen sehr interessanten selbstaufgesetzten Likör, der in Kapitel 8 einen entscheidenen Auftritt hat.

Viel zu schnell ging die Zeit vorbei und Elke Pistor durfte die von der Buchhandlungsinhaberin Nadine Sander überreichten

 Blumen in Empfang nehmen und erfüllte sichtlich zufrieden die Signierwünsche der zahlreich erschinenen Leser.


Meike Vegelahn-Leeser

Premierengäste:

Bettina und Andreas Pottkämper

Guido Breuer und Elke Pistor
Susanne Jagusch

Rudi Jagusch

Video:

 

WolffsBeute auf der Frankfurter Buchmesse 2013 …

WolffsAusBeute FBM 2013

4 Tage Frankfurt.
4 Tage Messe.
4 Tage Bücher, Bücher, Bücher.

Der erste Schritt in die Welt der Buchmesse ist immer wieder aufregend. Gaderobe abgeben, Eintrittskarte einlesen lassen, Namenschild anheften und dann beginnt der Sog in diese schöne verrückte Welt des gedruckten, animierten oder hörbaren Wortes. Der Strudel dessen, dem ich mich nicht entziehen kann und auch nicht will.

 
Die ersten Schritte führen mich in Halle 3.0, einem Raum der vor Worten nur so bebt. Ein kunterbuntes Gewusel aus Autore, Verlagen, Agenten, Einkäufern und bibliophilen Menschen. 
 

Knallbunt springen mir die Neuerscheinungen entgegen, laden mich ein sie in die Hand zu nehmen, darin zu blättern, sie zu begreifen. Romane, Lyrik, Bildbände, Hörbücher, eBooks und dazu noch der ganze nonBook Markt – ein scheinbar schier unerschöpfliches Feld.


R. Kramp (Krimi), A. Strobel (Thriller), D. Meissner (Orimoto)
 
 
Selbstverständlich lautet das Motto auch hier „sehen und gesehen werden“. Da wundert man sich schon, wenn man einen Gang entlang geht und vor einem teilt sich die Menschenmasse plötzlich wie das rote Meer. Der Effekt klärt sich jedoch beim Blick zurück über die Schulter. Boris Becker, geleitet durch ein Heer an Bodyguards hängt in meinem Kreuz – schnell weg hier! 
Andreas Schmidt – Autor und Schreibtischtäter
Orimoto von Dominik Meissner
 
Hannes Jaenicke – Schauspieler, Sprecher, Aufklärer

Aber zum Glück gibt es ja noch andere Menschen, die sich gerne für das ein oder 
andere Foto zur Verfügung 
stellen.

Christian Brückner – The Voice

Elke Schwab – Autorin

Und so gehen sie dahin, die Tage auf der Messe, vollgepackt mit Terminen, Treffen und viel, viel Wasser, Tee und Kaffee. Ehe man es sich versieht, sind sie herum und zurück bleiben mehrere Kilo Bücher, Papier und CDs, die ihren Rezensionsweg in die WolffsBeute finden wollen.

E. Haberfellner (Autor), Thomas Wörtche (Literaturkritiker)
Was bleibt ist die Erinnerung und viele Bilder.
Oliver Rohrbeck – Justus Jonas „Die drei Fragezeichen“

Teréza Mora – Gewinnerin Deutscher Buchpreis 2013
Nina George – Das Lavendelzimmer



Alida Bremer und Silvija Hinzmann – Autorinnen

Jutta Siorpaes – Autorin

Katrin Lankers – Autorin
Regina Schleheck und Silvija Hinzmann – Autorinnen

Beate Maxian – Autorin

Crime Cologne …

Einmal ist keinmal
Zweimal schon Tradition

Joe Bausch
Gemäß dieser Kölschen Doktrin öffnete die Crime Cologne am vergangenen Donnerstag zum zweiten Mal ihre Pforten. Im Schatten des Doms und bei lauen Sommertemperaturen 
         
Edgar Franzmann, Jo Hagen, Regina Schleheck
begrüßte Bürgermeister Hans-Werner Bartsch im Rahmen einer feierlichen Eröffnung die geladenen Gäste. Hejo Emons und sein Team, 
Andreas Schnurrbusch

Achim Mantscheff, Betreiber des „Café am Museum Ludwig“ und somit Gastgeber des Autorentreffpunktes und viele

Andere folgten im Anschluss Autor, Schauspieler und Gefängnisarzt Joe Bausch, der einiges Wissenswerte aus seiner Studentenzeit in Köln zu erzählen hatte – dem damals genannten „Chicago des Westens“.

Und wenn sich die „Familie“ trifft, gibt es viel zu erzählen. Da werden Freunde getroffen, Bekanntschaften geschlossen und hier und da ein neues Projekt besprochen.

Die kommemden Tage ließen einiges erwarten. Bereits im Vorfeld gab es einen größeren Zulauf auf die Tickets als noch im vergangen Jahr. Mehrere Veranstaltungen konnten als ausverkauft verbucht werden.



Sowohl in- als auch ausländische Autoren gaben sich an den verschiedensten Veranstaltungsorten, wie dem Sport und Olympia Museum, den Krimischiff im Rheinauhafen, dem LVR-Turm, dem Lesezelt, in der neuen Trauerhalle des Melatenfriedhofes uvm. die Klinke in die Hand.

 

Martin Walker auf dem Krimischiff





Martin Walker, Margarete von Schwarzkopf

Wulf Dorn, Joe Bausch

 
Abschluss eines jeden Abends bildete für die meisten dann immer das Cafe am Ludwig, wo man bei dem ein oder anderen  Glas Kölsch oder Wein der Abend Revue passiert ließ.



Insgesammt verzeichnete die Crime Cologne in diesem Jahr einen Zuschauerzuwachs von 40%. Und da nach der Crime Cologne auch gleichzeitig vor der Crime Cologne ist, darf man  schon gespannt sein, was sich die Veranstalter für das kommende Jahr wieder einfallen lassen. 

Stefan Keller

Jan Bergrath

Ulrich Noller

Guido M. Breuer, Meike Vegelahn-Leser; Sven Görtz

Reinhard Jahn

Hejo Emons

Sabina Naber, Brigitte Glaser

Friedrich Ani

Myriane Angelowski, WolffsBeute

WolffsBeute, Claus Cornelius Fischer

Nachlese „Sonne Mord und Ferne“ – Offene Zeltstadt




Da war ich doch vor nicht allzulanger Zeit auf der Lesung in der Offenen Zeltstadt – Bergheim.
Eingeladen dazu hatte mich, wie so oft, die wunderbare Regina Schleheck. „Komm mit – Du musst endlich Myk und Michael kennenlernen.“ Gesagt getan. Wie es sich für eine fürsorgliche 5fach Mutter gehört, holte Regina mich mit dem Schleheckschen Mobil ab, wo bereits Michael Schönen den Beifahrersitz besetzte.

Nach einigem Suchen wurden wir fündig und betraten das Gelände. Irgenwo im Nirgendwo wächst jedes Jahr aus verschieden großen Zelten eine kleine Stadt in der Jugendliche (ab 14 Jahre) und Erwachsene sich 2 Wochen zusammenfinden um zu basteln, musizieren, Filme gucken, Talentproben veranstalten usw. Alle Veranstaltungen sind kostenlos und die Preise für Übernachtung und Verpflegung erschwinglich.

Aber zurück zum Thema. Die Autoren trafen vor Ort zusammen und besprachen den Ablauf.

Regina Schleheck, Michael Schönen

Den Anfang machte Michael Schönen, der sich selber als „Autor, Wortakrobat, dicklicher Dichter“ bezeichnet. Er zog das Publikum direkt in seinen Bann, indem er sein Gedicht „Als ich einmal mit einer Frau, die ich im Kölner Karneval kennenlernte, eine spontane Weltreise unternahm“ vortrug und mit Aussagen wie 
„Bilden Sie noch mal einen Satz mit… Crème brûlée:
 Nicht die Kö ist länger die In-Meile, nee!
Wo trifft die sich die Creme de la Creme? Brühl, ey!
,
 die in dritter Reihe sitzenden Germanistik Studenten vor Verzückung aufkreischen ließ.

Nachdem die Lachmuskeln ausreichend strapaziert wurden, brachte Regina Schleheck etwas Ruhe ins Publikum. Ihre Geschichte „Barb goes Timmendorf“, in der sich eine Teenagerin unfreiwillig als Teil eines Patchwork Familie wiederfindet und sich mit einem ganz in Pink gehaltenen Kind und dazu passenden Hotelzimmer auseinandersetzen muss, ließ die Zuhörer aufatmen und ein klein wenig nachdenklicher werden.
M. Jung, R. Schleheck, M. Jung
Doch Schluss damit – Auftritt Myk Jung! Was für eine Stimme – nicht genial, nein, KONGENIAL! „Verzögerte Ausreise“ erzählt die Geschichte von Rocco, wie er im Jointrausch am Flughafen steht und den Tag Revue passieren lässt. Er ist auf der Flucht, da er Schuld daran trägt, dass es auf einem AC/DC Konzert 15 Tote gab. Ursache hierfür: ReggaeMusik. Und da Reggae Musik und der Genuss von Marihuana die Sinne benebeln, hat Myk Jung es vorgezogen, Roccos Geschichte gleich 3 mögliche Enden zu verpassen. 

In der Folge wechselten sich die Autoren mit Ihren Geschichten ab und begeisterten das Publikum, wobei man sagen muss, dass der große Abräumer einfach Michael Schönen war.
Alleine sein Gedicht „Nunft“ welches auf deutlichste darstellt, was passiert, wenn man eine Kleinigkeit weglässt, darf der Welt nicht vorenthalten und muss hier gepostet werden:

Nunft
Dank der -einten Willenskraft
wird das „ver-“ nun abgeschafft! 
Ich sag Euch das eine:
Künftig werden alle Leute -nünftig!

Alles wird sich umgestalten:
Menschen werden sich dann -halten,
Reiche nur ihr -mögen -mehren,
Männer dann mit Frauen -kehren,
ab und zu im Bett mal -sagen…
Die Gerichte werden -tagen,
-handeln und ein Urteil -künden.
Priester -geben uns die Sünden.

Menschen werden andre -lassen,
wer zu spät kommt, der wird -passen.
Man kann sich den Magen -stimmen.
Starke werden Schwache -trimmen. 
Viele werden ungebeten
ihren Chef im Urlaub -treten.

Die Regierung wird mit größtem 
-gnügen -schaukeln uns, und –trösten,
und sich in den meisten Fällen
in der Öffentlichkeit -stellen.

Wenn es an dem „ver-“ nicht läge,
unterschrieben Sportler -träge!
Schilder würden nur noch -bieten,
-mieter dann an Mieter -mieten,
und man würde unter Gleichen
sich fortan die Hände reichen.

Denkt euch nur: Ganz plötzlich müssten
-hören uns die Polizisten,
Kriegs-brecher, die Waffen -wenden,
würden so den Krieg beenden,
Bomben würden plötzlich -nichten,
wenn nur auf das „ver-“ wir -zichten,
und Kadaver würden -wesen.
Geistig -wirrt steh´n wir am Tresen.

Langsam nur wird uns bewusst:
Schön wär´ diese Art von -lust.

Ein Abend geht zu Ende – in der Zeltstadt mit einem großen Lagerfeuer und dem ein oder anderen Lachtränchen im Auge. Danke an die drei unterschiedlichen und wortreichen Schriftsteller.

Weitere Informationen zur Zeltstadt und den Autoren:

http://zeltstadt.woanders.org/ 

http://www.regina-schleheck.de/

http://www.mykjung.de/

http://jambensau.jimdo.com/

Nachlese zu Dan Browns Lesung „Inferno“

Unverhofft kommt oft und so fand ich mich kurzfristig auf Einladung von Regina Gärtner im Maritim Köln wieder.
Es ist Montag Abend, kurz nach 20 Uhr, als Dan Brown die Bühne zu Deutschlands einziger Lesung seines neuesten Buches „Inferno“ betrat. Davon, dass der Erfolgsautor normalerweise die Öffentlichkeit scheut und zurückgezogen auf dem Land lebt, war nichts zu spüren. Locker lies er sich von Margarete von Schwarzkopf in entspanntem Plauderton hier und da ein kleines Geheimnis entlocken.
Infernalische Frauen: Die Schriftstellerinnen Tatjana Kruse und Regina Gärtner mit WolfssBeute
Infernalische Frauen: Tatjana Kruse und Regina Gärtner mit WolffsBeute
1200 Plätze fasst der „Große Saal 1“ des Hotel Maritim Köln. Jedoch blieben einige Reihen frei. Ein Raunen ging durch den Saal als Margarete von Schwarzkopf zu Beginn mitteilte, dass Dan Brown keine Siginierstunde abhielte, es aber im Foyer einen Büchertisch mit 300 vorsignierten Exemplaren von „Inferno“ geben würden. Schnell verließen einige Herrschaften noch schnell den Saal, um sich ein solches zu sichern.
Gerd Köster, Dan Brown und Margarete v. Schwarzkopf
Begonnen hatte Dan Brown als Pianospieler, also als Musiker wie Gerd Köster, der die Passagen aus dem Roman vortrug. Er wollte Filmusiken komponieren und brachte es sogar bis zu einem Plattenvertrag – von den damals 12 verkauften Platten soll seine Mutter alleine schon 10 erworben haben. Zu seinem eigenen Glück besann er sich dann aufs Schreiben, was ihm bisher ca. 200 Millionen verkaufte Bücher einbrachte, die in nicht weniger als 52 Sprachen übersetzt wurden. 
Dantes „Göttliche Komödie“ erster Teil „Inferno/Die Hölle“, stand Pate für Robert Langdons 4. Fall, in dem es um das Thema Überbevölkerung geht. Die Recherchen hierzu hatte Dan Brown selber übernommen und die Stadt Florenz und ihre Geheimnisse erforscht. Als er einmal in einem Gebäude eine „Geheimtüre“ öffnete, standen dahinter Touristen die ihn sofort erkannten und nach dem Sinn und Zweck seines unverhofften Erscheinens fragten.
Schriftsteller unter sich: Regina Gärtner, Regina Schleheck und Tatjana Kruse
Brown gestand im Interview auch, dass er nicht annähernd so intelligent ist wie seine Figur Langdon. Wenn dieser innerhalb von Sekunden ein Rätsel entschlüssle, dann sei Brown selber damit schon einmal zwei Tage beschäftigt. Ebenso sei es ihm wichtig Recherchen nicht mittels Google oder Wikipedia zu erledigen, sondern Fachleute zu treffen, welche sich mit den entsprechenden Themen auskennen.

Unterbrochen wurden die Interview Abschnitte von drei Auszügen aus dem neuen Roman, welche Musiker und Schauspieler Gerd Köster bestens in Szene zu setzen wusste. Nach eineinhalb Stunden war alles gesagt und Dan Brown verlies eiligst die Bühne.

Fazit: Dan Brown kam ausgesprochen locker und sympatisch rüber. Schade war, dass er nicht wenigstens eine kleine Passage selber in englischer Sprache zum besten gab.


Nachlese – Lesung „Das Lavendelzimmer“ mit Nina George


Etwas kurzfristig und ungeplant war ich am Mittwoch Abend Besucher von Nina Georges zweiten Premierenlesung ihres neuesten Roman „Das Lavendelzimmer“ in Erkrath. Ohne irgendeine wirkliche Ahnung, was mich dort erwarten würde, ließ ich mich tapfer von lieben Syndikatlern dorthin entführen.

Nina George und Regina Schleheck







 
Die Buchhandlung Weber hatte geladen und es auch geschafft, dass kein noch so kleines Plätzchen mehr frei war. Vor also ausverkauftem Hause durfte ich mich dem Schauspiel Nina George hingeben.

Nina George

Und was für ein Schauspiel. Brüllend und flüsternd, über sich selbst lachend, gekonnte Pausen setzend und Musik einspielend unterhielt Nina George sehr kurzweilig ihr Publikum. Sie erläuterte Dialogen oder Szenen, beschrieb Örtlichkeiten und suchte immer wieder den Blickkontakt ihres Publikums.
Ein Romaneinblick, welcher sofort Lust aufs Weiterlesen machte.


Regina Schleheck und Nina George

2x 45 Minuten, die wie im Fluge vergingen und fast nahtlos in eine AutorenFrageRunde übergingen.
Die seitens der Buchhandlung bereitgestellten Buchexemplare fanden ohne Mühe neue Besitzer und wurden selbstverständlich mit Freude von der Schriftstellerin signiert.

 

Claudia und Michael Schreckenberg

Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz lieb nicht nur bei Nina George für die Gelungene Lesung, sondern auch bei meinem Shuttleservice „Schreckenberg“ und der unermütlichen Vermittlerin Regina Schleheck.

  
Weiter Infos zu Nina George und den nächsten Lesungen hier:

Nachlese zur WeinLeseProbe mit Martin Schüller

Martin Schüller
Kollegen unter sich: Martin Schüller und Ilka Stitz
In den Räumen der alten Kornbrennerei und Likörfabrik hat sich seit 2011 das Weinhandelshaus Siegburg niedergelassen und begrüßt hier nun nicht ausschließlich Kunden des vergorenen Traubensaftes, sondern auch ein neugieriges, lesebegeistertes Publikum.
Schriftstellerin Ilka Stitz und WolffsBeute
Am Samstag war Martin Schüller zu Gast, der zunächst aus seinem Roman „Jazz“ las. Im Wechsel folgten kleine musikalische Intermezzi und hervorragende österreichische Rot- und Weißweine. 
Die Kombination aus Literatur, Musik und  Wein hat mir hervorragend gefallen, zumal man Martin Schüller den Spaß an seinen Texten und seiner Musik anmerkt. Fast kam es einem vor, wie ein kleines Hörspiel.  Weiteres muß man dem Team des Weinhandelshaus Siegburg ein Kompliment machen, da sie sich sehr freundlich und hingebungsvoll um ihre Gäste kümmerten.
Zum Schluss der Veranstaltung trug Martin Schüller noch einige rockige Lieder vor und signierte selbstverständlich die vom Publikum erworbenen Bücher.
Weitere Veranstaltungen des Weinhandelshaus Siegburg:
Weitere Infos zu Martin Schüller: